Walter Lippmann war ein amerikanischer Journalist, Schriftsteller, Kommentator und politischer Denker. Er wurde am 23. September 1889 in New York City geboren und starb am 14. Dezember 1974 in New York.
Lippmann gilt als einer der einflussreichsten Medienkritiker und politischen Intellektuellen des 20. Jahrhunderts. Er war ein Pionier in den Bereichen politischer Kommunikation und öffentliche Meinung. Lippmann glaubte, dass die Massenmedien eine entscheidende Rolle bei der Bildung der öffentlichen Meinung spielen und dass die meisten Menschen nicht in der Lage sind, komplexe politische Fragen angemessen zu verstehen. Er prägte den Begriff "Stereotypen" und argumentierte für die Notwendigkeit einer professionellen Medienklasse, die die Informationen filtert und analysiert, die der Öffentlichkeit präsentiert werden.
Lippmann war auch ein angesehenes Mitglied der Progressive-Bewegung und ein Berater mehrerer US-Präsidenten. Er war an der Ausarbeitung des "14-Punkte-Plans" von Präsident Woodrow Wilson beteiligt und war ein entschiedener Gegner des Isolationismus während des Zweiten Weltkriegs.
Zu seinen bekanntesten Werken zählen "Public Opinion" (1922), in dem er seine Theorien über die öffentliche Meinung entwickelte, und "The Phantom Public" (1925), in dem er den Mangel an politischem Engagement bei der Öffentlichkeit kritisierte.
Walter Lippmann prägte die politische Debatte in den USA und hat bis heute einen bedeutenden Einfluss auf die Medien und die politische Kommunikation.
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